Joe Tippens entwickelte das populärste Protokoll. Es bestand aus der Verabreichung von 222 mg Fenbendazol an drei aufeinanderfolgenden Tagen in der Woche, dann einer Pause von vier Tagen und der Wiederholung des Zyklus, bis er abgeschlossen war. In dem Protokoll ergänzte er außerdem täglich 800 mg Vitamin E, 600 mg bioverfügbares Curcumin und 2 Tropfen Cbd-Öl (25 mg).
Was die Dosierung auf der Grundlage von Studien betrifft, in denen die krebshemmende Wirkung tatsächlich nachgewiesen wurde, so handelte es sich um eine Studie an Ratten mit Prostatakrebs. Fenbendazol war nur in Kombination mit Vitamin E wirksam (ohne Vitamin E war es viel weniger wirksam). Die für eine Wirkung erforderliche Konzentration betrug für Fenbendazol 14ng/ml und für Vitamin E 25 µg/ml in Form von Succinat. Um diese Konzentrationen für einen 80 kg schweren Mann zu erreichen, müsste er zum Beispiel Folgendes essen 2500iu (1675 mg) Vitamin E in Form von Succinat und 444 mg Fenbendazol unter der Annahme, dass die Absorption wie bei Albendazol gering ist und etwa 0,5% beträgt.
Die Einnahme von Fenbendazol mit Fett erhöht seine Aufnahme in den Blutkreislauf.
Da Fenbendazol Nebenwirkungen verursachen kann, ist es sinnvoll, Blutuntersuchungen durchzuführen, um den Status der Fenbendazol-Belastung zu überwachen. Es sollten ein Blutbild mit Abstrich und Lebertests durchgeführt werden. Auch Tests zur Messung der Nierenbelastung können durchgeführt werden. Der erste Test sollte bereits nach 7 Tagen durchgeführt werden, gefolgt von einem Test alle 2 Wochen, wenn alles in Ordnung ist, und einmal pro Woche, wenn etwas außerhalb des Referenzbereichs liegt.
Fenbendazol hat eine viel größere krebshemmende Wirkung, wenn es synergistisch mit anderen Substanzen wie Vitamin E und D, Curcumin, Vitamin B17 und Hanföl wirkt. Es lohnt sich also, eine solche Ergänzung mit jemandem zusammenzustellen, der sich damit auskennt. Eine probiotische Therapie und die Entgiftung des Körpers sind hier hilfreich. Hier empfehlen wir, sich mit den krebshemmenden Eigenschaften des Peptids vertraut zu machen Epitalon.
Eine belastete Leber kann mit n-Acetylcystein oral und Vitamin C unterstützt werden. In schwereren Fällen können Injektionen von Glutathionund in noch schwereren Fällen Ornithin-Aspartat-Tropfen.
Es ist gut, Aufgüsse aus Kamille und Minze zu trinken.
Es ist zu bedenken, dass die Krebstherapie mit Fenbendazol trotz vielversprechender Studien noch nicht offiziell zugelassen ist und mit Vorsicht und einer Abwägung der potenziellen Risiken und Vorteile angegangen werden sollte.
Der folgende Artikel enthält Links zu Studien, z. B. [3]. Scrollen Sie einfach bis zum Ende des Artikels und klicken Sie auf den Link [3], um ein detailliertes Verständnis dieser Studie zu erhalten.
Inhaltsübersicht
- Wirkungen von Fenbendazol
- Fenbendazol gegen Krebs
- Humanstudien zur Verwendung von Fenbendazol gegen Krebs
- Tier- und Laborstudien über die Verwendung von Fenbendazol gegen Krebs
- Überraschender Nutzen von Fenbendazol bei der Regeneration des Rückenmarks
- Fenbendazol zeigt vielversprechende Wirkung gegen Rinderherpesvirus
- Potenzial von Fenbendazol bei der Behandlung von Asthma
- Die Rolle von Fenbendazol bei Osteomyelitis
- Fenbendazol gegen vesikuläre Echinokokkose
- Fenbendazol vs. Mebendazol bei Madenwurmbefall
- Fenbendazol Dosierung für Krebs und andere Krankheiten
- Metabolismus von Fenbenzadol
- Zusammenfassung
Wirkungen von Fenbendazol
Fenbendazol, chemisch bekannt als [5-(Phenylthio)-1H-benzimidazol-2-yl]-methylcarbamat, gehört zur Arzneimittelklasse der Benzimidazole [1]. Es wird häufig zur Behandlung eines breiten Spektrums von Parasiteninfektionen bei Tieren eingesetzt, vom Heimtier bis zum Nutztier. Ursprünglich wurde es in den 1970er Jahren von Janssen Pharmaceutica entwickelt und sollte innere Parasiten bei Tieren, wie Spul- und Bandwürmer, beseitigen. Studien aus den 1970er Jahren haben jedoch gezeigt, dass es auch gegen andere gastrointestinale Parasiten wirksam ist, darunter Giardien und andere Helminthen wie Madenwürmer, Strongyloides, Aelurostrongylus und Paragonimose.
Obwohl es ursprünglich zum Schutz von Tieren vor Parasiten gedacht war, haben neuere Studien seinen potenziellen Nutzen für den Menschen aufgezeigt, insbesondere im Kampf gegen schwere Erkrankungen wie Krebs [1, 1A]. Die Geschichte von Fenbendazol änderte sich 2011 grundlegend, als eine Person, die mit ernsten Gesundheitsproblemen zu kämpfen hatte, Fenbendazol einnahm und auf Linderung hoffte. Die Verbesserung seines Zustands weckte seine Neugier und führte zu einer tieferen Untersuchung des Potenzials von Fenbendazol für die menschliche Gesundheit. Dieser Vorfall, gefolgt von der Gründung einer Online-Community und dem Austausch von Erfolgsgeschichten, machte Fenbendazol als potenzielle unkonventionelle Behandlung für eine Vielzahl von Krankheiten über seinen ursprünglichen Zweck hinaus bekannt.
In diesen Gemeinschaften wird fenbendazol gemeinhin als "Fenben" bezeichnet und hat wegen seiner möglichen Anwendung bei der Behandlung von Krankheiten wie Krebs, Autoimmunerkrankungen und neurologischen Störungen viel Aufmerksamkeit erregt. Obwohl es keine formellen klinischen Studien am Menschen gibt, deuten anekdotische Hinweise darauf hin, dass fenbendazol denjenigen, die nach alternativen Behandlungsmethoden suchen, Hoffnung geben könnte. Der potenzielle Wirkmechanismus von fenbendazolu besteht darin, die Zellstruktur von Parasiten anzugreifen und ihre Fähigkeit zu überleben und sich zu vermehren zu beeinträchtigen. Diese Mechanismen, die ursprünglich bei Tieren gegen Parasiten wirksam waren, werden jetzt auf ihre Bedeutung für die Behandlung menschlicher Krankheiten, insbesondere von Krebszellen, untersucht [1-4].
Obwohl Fenbendazol derzeit nur für die Veterinärmedizin zugelassen ist, deuten die in Labor- und Tierstudien beobachteten signifikanten unterschiedlichen Wirkungen auf die Notwendigkeit weiterer Forschung hin. Studien deuten darauf hin, dass Fenbendazol neben seiner antiparasitären Wirkung auch die Mikrotubuli-Dynamik beeinflussen kann, was auf eine neue Strategie für die Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten hinweist [1-4]. Die minimale systemische Aufnahme und die selektive Wirkung auf das Tubulin des Parasiten im Vergleich zu Säugetierzellen unterstreichen sein therapeutisches Potenzial und sein wahrscheinlich sicheres Profil. Die laufenden Forschungsarbeiten haben daher das Potenzial, Fenbendazol von einem veterinärmedizinischen Entwurmungsmittel zu einem wertvollen Wirkstoff für die Humanmedizin zu machen.
Fenbendazol gegen Krebs
Fenbendazol wird vor allem zur Behandlung von Wurminfektionen bei Tieren eingesetzt, aber neuere Forschungen legen nahe, dass es auch im Kampf gegen Krebs helfen kann. Fenbendazol wird traditionell zur Beseitigung von Wurminfektionen eingesetzt. Überraschende Forschungsergebnisse zeigen, dass es auch das Wachstum von Krebszellen stoppen kann. Fenbendazol greift Krebs auf verschiedenen Wegen an und stört wichtige Prozesse, die Krebszellen zum Wachsen und Überleben benötigen.
Humanstudien zur Verwendung von Fenbendazol gegen Krebs
Eine Studie in Südkorea untersuchte das krebshemmende Potenzial von Fenbendazol bei Krebspatienten [2]. Viele Krebspatienten, insbesondere in fortgeschrittenen Krankheitsstadien, haben begonnen, Fenbendazol und andere Antiparasitika als alternative Behandlung einzusetzen. Bemerkenswerterweise berichtete eine signifikante Mehrheit, etwa 79,1%, von einer körperlichen Verbesserung nach der Anwendung von Antiparasitika, einschließlich Fenbendazol, gegen verschiedene Krebsarten. Obwohl sich die Studie hauptsächlich auf die Erfahrungen der Patienten konzentrierte, wurde zusätzlich berichtet, dass Antiparasitika gegen Krebs wirken, indem sie in den Lebenszyklus von Krebszellen eingreifen, indem sie die Mikrotubuli-Bildung stören, ähnlich wie bei der Wirkung gegen Parasiten, jedoch mit einer Einschränkung: Sie zielen auf wichtige Krebswege ab, wie den p53-Weg, um den Tod von Krebszellen herbeizuführen. Die Studie umfasste eine Vielzahl von selbst zu verabreichenden Dosierungsschemata, wobei viele einen Zeitplan für die Einnahme des Medikaments an aufeinanderfolgenden Tagen und eine anschließende Pause einhielten. In der Studie wurde über minimale Nebenwirkungen berichtet, die mit antiparasitären Mitteln, einschließlich Fenbendazol, verbunden sind. Bei einigen Patienten traten jedoch gastrointestinale Probleme, Leberanomalien und blutbezogene Nebenwirkungen auf, was die Bedeutung der ärztlichen Überwachung bei der Verwendung von Fenbendazol zur Behandlung von Krebs unterstreicht [2]. Diese Studie zeigt nicht nur das Potenzial von Antiparasitika, einschließlich Fenbendazol, als neue Behandlungsmethode bei Krebs auf, sondern verdeutlicht auch die breitere Möglichkeit des Repurposing von Arzneimitteln in der Onkologie. Die von Patienten in Südkorea berichteten ermutigenden Ergebnisse bilden die Grundlage für weitere Forschungen zur Rolle von Fenbendazol in der onkologischen Versorgung.
Tier- und Laborstudien über die Verwendung von Fenbendazol gegen Krebs
Im Jahr 2018 fanden die Forscher Dogra, Kumar und Mukhopadhyay heraus, dass Fenbendazol die strukturelle Integrität von Krebszellen und das Abfallverarbeitungssystem stört [1]. Es beeinflusst auch die Art und Weise, wie diese Zellen Glukose für Energie verbrauchen, indem es ein Protein namens p53 überträgt, was wichtig ist, weil p53 eine Schlüsselrolle bei der Kontrolle des Zelltods spielt. Fenbendazol verlagert p53 in die Mitochondrien der Zelle und verringert die Glukoseaufnahme der Krebszellen, wodurch deren Überleben und Wachstum unterdrückt wird. Ein wesentlicher Vorteil von Fenbendazol ist seine einzigartige Wirkungsweise. Es zielt auf eine spezifische Stelle (die Colchicin-Bindungsstelle) auf den Krebszellen ab und hilft so, das bei vielen Krebstherapien beobachtete Problem der Arzneimittelresistenz zu vermeiden [1]. Außerdem interagiert Fenbendazol nicht mit P-Glykoprotein (P-gp), einem Molekül, das häufig für die Therapieresistenz von Krebszellen verantwortlich ist. Diese Eigenschaft macht Fenbendazol möglicherweise zu einer sichereren und wirksameren Option im Kampf gegen Krebs.
Darüber hinaus wurde in einer Studie zur Bewertung der Rolle von Fenbendazol in der Krebsforschung festgestellt, dass dieses Antiparasitikum das Tumorwachstum unterdrücken kann, wenn es zusammen mit Vitaminen verwendet wird. In einem Experiment mit SCID-Mäusen, die mit menschlichen Lymphomtransplantaten gefüttert wurden, zeigte sich bei den Tieren, die mit Fenbendazol und zusätzlichen Vitaminen gefüttert wurden, eine deutliche Unterdrückung des Tumorwachstums im Vergleich zu den Kontrollgruppen [3]. Dieses Ergebnis deutet auf einen möglichen Synergieeffekt hin und macht deutlich, dass die Mechanismen hinter dieser Wechselwirkung weiter erforscht werden müssen. Eine weitere Studie von Park aus dem Jahr 2022, die sich auf Leberkrebszellen bei Ratten konzentrierte, zeigte außerdem, dass Fenbendazol speziell Zellen angreift, die sich teilen und wachsen [4]. Es bewirkt, dass diese Zellen den programmierten Zelltod erleiden, während die sich nicht teilenden, normalen Zellen intakt bleiben. Diese selektive Wirkung macht Fenbendazol zu einer potenziellen gezielten Krebstherapie, die die Schädigung gesunder Zellen verringert. Aufgrund dieser Erkenntnisse, wie z. B. seiner Fähigkeit, in das Wachstum, den Energieverbrauch und die Überlebensmechanismen von Krebszellen einzugreifen, in Verbindung mit minimalen Nebenwirkungen und der Vermeidung typischer Arzneimittelresistenzpfade, ist Fenbendazol ein vielversprechender Kandidat für die künftige Krebsforschung und -therapie.
In einer weiteren Studie von Peng et al. aus dem Jahr 2022 wurde das therapeutische Potenzial von Fenbendazol und seinem Derivat, dem Analogon 6, gegen Krebszellen untersucht [5]. Sie fanden heraus, dass das Analogon 6 im Vergleich zu seiner Ausgangsverbindung Fenbendazol eine höhere Empfindlichkeit gegenüber menschlichen Gebärmutterhalskrebszellen (HeLa) aufweist. Bei der detaillierten Untersuchung des Wirkmechanismus wurde festgestellt, dass beide Verbindungen oxidativen Stress auslösen, indem sie die Ansammlung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) erhöhen [5]. Sie aktivierten den p38-MAPK-Signalweg und spielten eine Schlüsselrolle bei der Beeinträchtigung der HeLa-Zellproliferation (Wachstum). Darüber hinaus förderten beide Wirkstoffe die Apoptose (den programmierten Zelltod), griffen erheblich in den Energiestoffwechsel ein und unterdrückten die Fähigkeit der Zellen, zu wandern und einzudringen. Darüber hinaus war das Analogon 6 weniger toxisch für normale Zellen, behielt aber eine starke Anti-Tumor-Aktivität bei [5]. Diese Ergebnisse unterstreichen das Potenzial von Fenbendazol und seinen Derivaten, als wirksame Krebsmittel mit begrenzten Nebenwirkungen eingesetzt zu werden. In einer anderen Studie zeigten Mebendazol und Fenbendazol signifikante Ergebnisse gegen Gliome bei Hunden. Eine Studie von Lai et al. (2017) zeigt deren signifikante Anti-Tumor-Wirkung, wobei Mebendazol besonders niedrige mittlere Hemmkonzentrationen (IC50) in drei Hunde-Gliom-Zelllinien aufweist [6]. Fenbendazol war zwar etwas weniger wirksam, hemmte aber ebenfalls effektiv das Wachstum von Krebszellen, ohne gesunde Hundefibroblasten zu schädigen, was auf ein gutes therapeutisches Potenzial schließen lässt. Beide Substanzen unterbrachen die Mikrotubuli der Krebszellen, was wahrscheinlich zu ihrer Fähigkeit beiträgt, Gliomzellen anzugreifen und zu zerstören [6].
Darüber hinaus untersuchte eine Studie von Park et al. (2019) die Wirkungen von Fenbendazol über seine bekannten antiparasitären Anwendungen hinaus untersucht, insbesondere seine antitumoralen und entzündungshemmenden Eigenschaften [7]. Studien an Schweinezellen ergaben, dass Fenbendazol das Zellwachstum selbst bei niedrigen Dosen deutlich reduziert. Es löst die Apoptose aus, indem es die Mitochondrien beeinträchtigt, das Kalziumgleichgewicht stört und Gene verändert, die mit dem Zelltod in Verbindung stehen. Durch die Analyse wichtiger Signalproteine wurde in der Studie auch festgestellt, wie Fenbendazol die Prozesse des Zellwachstums und des Zelltods beeinträchtigt, insbesondere in den frühen Stadien der Schwangerschaft [7]. Innе Studie von Han und Joo (2020) untersucht das Potenzial von Fenbendazol gegen Leukämie und konzentriert sich dabei auf seine Wirkung auf HL-60-Leukämiezellen und die Rolle reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) [8]. Fenbendazol zeigte eine signifikante Anti-Tumor-Aktivität, indem es die Lebensfähigkeit der Zellen reduzierte und die Apoptose in diesen Zellen auslöste. Bemerkenswert ist, dass diese Wirkung bei höheren Dosen noch verstärkt wurde, wobei insbesondere die mitochondriale Funktion gestört wurde und die Marker für den Zelltod zunahmen. Die Studie zeigte auch, dass die Blockierung der ROS-Produktion die Wirkung von Fenbendazol abschwächte, was die Schlüsselrolle von ROS in seinem Krebsbekämpfungsmechanismus unterstreicht [8]. Diese Ergebnisse zeigen das vielversprechende Potenzial von Fenbendazol zur Behandlung von Leukämie und ebnen den Weg für weitere Forschungen zu seinen Anwendungen in der Krebstherapie.
Darüber hinaus untersuchte eine aktuelle Studie von Park et al. das Potenzial von Fenbendazol bei der Behandlung von Dickdarmkrebs, der nicht mehr auf eine Standard-Chemotherapie anspricht [9]. Die Forscher fanden heraus, dass Fenbendazol besonders wirksam gegen Darmkrebszellen ist, die gegen das Medikament 5-Fluorouracil resistent sind. Der Wirkstoff förderte den Zelltod und stoppte die Zellteilung sowohl bei normalen als auch bei resistenten Krebszellen [9]. Interessanterweise schien es sich auf resistente Zellen über andere Wege auszuwirken als auf nicht-resistente, einschließlich der Verringerung der Selbstreinigung der Zellen und der Erhöhung einer Art von Zelltod, der Ferroptose. Die Studie legt nahe, dass Fenbendazol einen neuen Ansatz zur Behandlung von schwer behandelbarem Darmkrebs bieten könnte, indem es auf spezifische Mechanismen des Wachstums und Überlebens von Krebszellen abzielt. Eine Studie von Chang et al. (2023) untersuchte das Potenzial von Fenbendazol bei der Behandlung von Eierstockkrebs, einer multiresistenten Erkrankung [10]. Trotz der bedeutenden krebshemmenden Eigenschaften von Fenbendazol schränkte seine schlechte Wasserlöslichkeit seine Verwendung ein. Das Team löste dieses Problem, indem es Fenbendazol in kleine, innovative Nanopartikel verpackte, die eine bessere Verabreichung in den Körper und eine effektivere Bekämpfung von Eierstockkrebs ermöglichen. Es wurde festgestellt, dass die Nanopartikel das Wachstum von Krebszellen deutlich verlangsamen und die Tumorgröße in Tiermodellen verringern [10], was auf ein vielversprechendes neues Therapeutikum für Eierstockkrebs und möglicherweise andere schwer zu behandelnde Krebsarten hindeutet.
Darüber hinaus untersuchte eine andere Studie von He et al. (2017) die Wirkung von Fenbendazol auf chronische myeloische Leukämie (CML) anhand von K562-Zellen untersucht, um sein Potenzial als Behandlung für CML zu verstehen [11]. Es wurden verschiedene Tests durchgeführt, darunter der CCK-8-Test für die Zelllebensfähigkeit, Trypanblau-Ausschluss für das Zellwachstum, Durchflusszytometrie für die Zellzyklusanalyse und Western Blot für Proteinveränderungen. Die Studie zeigte, dass Fenbendazol spezifisch das Wachstum bestimmter leukämischer Zellen stoppte, ohne gesunde Zellen zu schädigen [11]. Es bewirkte außerdem, dass sich diese leukämischen Zellen nicht mehr teilten und ihr normaler Zellteilungsprozess zusammenbrach, was durch ungewöhnliche Zellkerne und Veränderungen bei Markern, die auf die Zellteilung hinweisen, deutlich wurde. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Fenbendazol eine sicherere, gezielte Behandlung für die chronische myeloische Leukämie (CML) sein könnte, die weitere Forschungen zu ihrer Wirkung und ihrem möglichen Einsatz in der Krebsbehandlung verdient. Eine Studie von Sung et al. untersuchte den kombinierten Einsatz von Fenbendazol und Paclitaxel (PA), einem häufig verwendeten Krebsmedikament, gegen Leukämiezellen [12]. Sie stellten fest, dass diese Kombination das Wachstum der Leukämiezellen deutlich stärker reduzierte als jedes Medikament für sich. Es scheint, dass diese verstärkte Wirkung auf eine Zunahme reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) zurückzuführen ist, einer Art von Molekülen, die Zellen schädigen können [12], was auf eine neue Art und Weise hindeutet, wie diese Medikamente bei der Krebsbekämpfung zusammenwirken können. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Einsatz von Fenbendazol zusammen mit etablierten Krebstherapien wie PA die Behandlungsergebnisse von Leukämiepatienten verbessern könnte und somit einen neuen Ansatz für die Krebsbehandlung in Krebszentren darstellt.
Darüber hinaus untersuchte eine Studie von Kim et al. die krebshemmenden Wirkungen von Fenbendazol auf orale Melanomkrebszellen bei Hunden [13]. Die Forscher behandelten fünf Melanomzelllinien mit verschiedenen Fenbendazol-Konzentrationen und bewerteten die Auswirkungen auf die Lebensfähigkeit der Zellen, den Verlauf des Zellzyklus und die Unterbrechung der Mikrotubuli mit Hilfe verschiedener Assays. Die Ergebnisse zeigten, dass die Behandlung mit Fenbendazol zu einer dosisabhängigen Abnahme der Zelllebensfähigkeit führte, wobei die Zelllebensfähigkeit bei 100 μM Fenbendazol deutlich abnahm [13]. Darüber hinaus kam es bei den Zellen zu einem ausgeprägten Arrest in der G2/M-Phase, was bei der UCDK9M5-Zelllinie bei höheren Fenbendazol-Dosen besonders deutlich wurde. Darüber hinaus zeigte die Western-Blot-Analyse erhöhte Apoptosemarker, und die Immunfluoreszenzmikroskopie wies auf eine signifikante Unterbrechung der Mikrotubuli und Anzeichen einer mitotischen Flucht hin [13]. Die Studie kam zu dem Schluss, dass Fenbendazol gegen Melanomkrebs bei Hunden wirksam ist, indem es die Lebensfähigkeit der Zellen verringert, den Zellzyklus zum Stillstand bringt, den Zelltod herbeiführt und die Zellstrukturen schädigt. Es sind jedoch noch genauere Untersuchungen und Tierstudien erforderlich, um das volle Potenzial von Fenbendazol bei der Behandlung von Melanomkrebs bei Hunden und anderen Krebsarten zu bestätigen. Eine Studie von Noha et al. untersuchte die Verwendung von Fenbendazol als mögliche Behandlung von Eierstockkrebs [14]. Die Forscher testeten seine Wirkung auf Eierstockkrebszellen und normale Zellen im Labor und untersuchten dann seine Wirkung in Tiermodellen für Eierstockkrebs. Die Ergebnisse zeigten, dass Fenbendazol im Labor das Wachstum sowohl von Krebs- als auch von normalen Zellen stoppen konnte, was darauf hindeutet, dass es nicht spezifisch auf Krebszellen wirkt. In Tierversuchen führte die orale Verabreichung des Medikaments oder die direkte Verabreichung in den Bauchraum selbst bei hohen Dosen nicht zu einem signifikanten Unterschied in der Tumorgröße [14]. Bei der Verabreichung über eine Poly(milch-glykolsäure)-Vene (PLGA) verringerte sich die Tumorgröße jedoch merklich, ohne dass die Tiere geschädigt wurden. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Fenbendazol bei der Behandlung von Eierstockkrebs zwar vielversprechend sein könnte, sein Erfolg jedoch weitgehend davon abhängt, wie es in den Blutkreislauf abgegeben oder aufgenommen wird.
Darüber hinaus untersuchten Jung et al. in einer Studie die Auswirkungen von Fenbendazol auf EL-4-Lymphomzellen der Maus im Vergleich zu normalen Milzzellen [15]. Sie fanden heraus, dass Fenbendazol die Lymphomzellen erheblich schädigte, insbesondere bei höheren Konzentrationen, wobei ein Rückgang von 52% beobachtet wurde. Im Gegensatz dazu zeigten normale Milzzellen nur eine leichte Abnahme der Gesundheit. Lymphomzellen, die mit Fenbendazol behandelt wurden, erfuhren auch mehr oxidativen Stress und mitochondriale Schäden, was zum Zelltod führte. Außerdem bewirkte Fenbendazol, dass die Lymphomzellen in einem Teil des Zellzyklus stecken blieben, in dem sie sich nicht mehr teilen konnten, was zum Zelltod führte. Diese Wirkungen wurden bei normalen Milzzellen nicht beobachtet [15]. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Fenbendazol eine wertvolle Krebsbehandlungsoption sein könnte, die das Immunsystem so wenig wie möglich schädigt, doch sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um sein Potenzial und seinen möglichen Einsatz bei der Behandlung von Patienten vollständig zu verstehen. In einer Studie von Semkova et al. wurde untersucht, ob Fenbendazol Krebszellen schädigen kann, ohne normale Brustzellen zu beeinträchtigen [16]. Die Studie umfasste drei verschiedene Zelllinien: MCF-10A (normale Brustzellen), MCF7 (eine weniger aggressive Form von Brustkrebszellen) und MDA-MB-231 (aggressive, dreifach-negative Brustkrebszellen). Die Studie zeigte, dass MDA-MB-231-Zellen besonders anfällig für Fenbendazol-induzierte Schäden durch oxidativen Stress waren, und zwar stärker als MCF-7-Zellen. Andererseits schien Fenbendazol normale Brustzellen (MCF-10A) zu schützen, indem es oxidativen Stress reduzierte [16]. Die unterschiedlichen Wirkungen von Fenbendazol auf diese Zelllinien legen nahe, dass es gezielt gegen aggressive Brustkrebszellen wirkt und gleichzeitig normale Zellen schützt. Die unterschiedlichen Reaktionen von Krebs- und normalen Zellen auf Fenbendazol rechtfertigen weitere Studien, um seinen Einsatz in der Krebstherapie zu optimieren.
Darüber hinaus berichtete eine Studie von Florio et al. über das signifikante Anti-Krebs-Potenzial einer Formulierung von Fenbendazol-Nanopartikeln [17]. Sie testeten Fenbendazol-Nanopartikel im Labor an Prostatakrebszellen und untersuchten ihre Auswirkungen auf das Überleben der Krebszellen, den oxidativen Stress und die Fähigkeit, die Ausbreitung von Krebs zu verhindern. Die Ergebnisse zeigten, dass die neue Formulierung von Fenbendazol für Prostatakrebszellen toxischer war, den oxidativen Stress effektiver erhöhte und die Bewegung der Krebszellen stärker hemmte als Fenbendazol allein oder Fenbendazol mit unmodifizierten Nanopartikeln [17]. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Nanotechnologie die Probleme der Löslichkeit und Zugänglichkeit von Fenbendazol überwinden und die krebshemmende Wirkung verstärken kann. In ähnlicher Weise entwickelten Esfahani et al. eine spezielle Art von PEG-beschichteten Nanopartikeln (PEG-MCM) für die direkte Verabreichung von Fenbendazol an Krebszellen, wodurch es besser löslich und zugänglich für die Krebsbekämpfung wird [18]. Sie untersuchten, wie wirksam diese Nanopartikel Prostatakrebszellen in Laborschalen abtöten können, und beobachteten ihre Auswirkungen auf das Überleben und die Vermehrung der Zellen sowie ihre Fähigkeit, reaktive Sauerstoffspezies (ROS) zu erzeugen und die Zellvermehrung zu verhindern. Sie fanden heraus, dass die neue Formulierung von Nanopartikeln mit Fenbendazol die Zellbewegung deutlich reduzierte und Krebszellen wirksamer abtötete als Fenbendazol allein oder Fenbendazol, das in nicht PEGylierte Nanopartikel geladen war [18]. Darüber hinaus wurde die ROS-Produktion erhöht, was zur Abtötung von Krebszellen beiträgt. Sie kamen zu dem Schluss, dass diese innovative Methode der Verwendung von mit Fenbendazol beladenen Nanopartikeln vielversprechend für die Behandlung von Prostatakrebs ist, da sie Fenbendazol effektiver an die Krebszellen heranträgt und die Fähigkeit erhöht, sie abzutöten und ihre Ausbreitung zu verhindern.
Darüber hinaus berichtete eine Studie von Mukhopadhyay et al., dass Fenbendazol die Struktur und das Wachstum von Krebszellen auf verschiedene Weise beeinträchtigt [19]. Es greift in die zellulären Bausteine ein, aktiviert Zelltodprozesse und schneidet den Krebszellen den Zugang zu einer Energiequelle ab. Im Gegensatz zu Arzneimitteln, die nur auf einen einzigen Signalweg abzielen und mit der Zeit an Wirksamkeit verlieren können, wirkt Fenbendazol an mehreren Fronten, was Hoffnung auf bessere Ergebnisse und weniger Arzneimittelresistenz macht. Studien zeigen, dass Fenbendazol Lungenkrebszellen angreifen, sie stressen, ihr Wachstum stoppen und sie abtöten kann, ohne gesunde Zellen zu schädigen [19], was es zu einer vielversprechenden Breitspektrum-Krebstherapie macht, die weitere Untersuchungen verdient. In einer anderen Studie von Aycock-Williams et al. wurde die krebshemmende Wirkung von Fenbendazol und Vitamin-E-Succinat (VES) gegen Prostatakrebszellen untersucht [20]. Die Studie zeigte, dass Fenbendazol allein das Wachstum von Krebszellen sowohl bei Prostatakrebszellen von Menschen als auch von Mäusen schneller hemmte als VES. Wenn Fenbendazol und VES jedoch zusammen in niedrigeren Dosen verwendet wurden, blockierten sie das Zellwachstum zusätzlich zu ihren separaten Wirkungen ab dem dritten Behandlungstag erheblich [20]. Diese starke kombinierte Wirkung, die zum Zelltod durch Apoptose führt, deutet auf eine neue Behandlungsmöglichkeit für Prostatakrebs hin. Bemerkenswert ist, dass die besten Ergebnisse mit 25 µg/ml VES und 14 ng/ml Fenbendazol zusammen erzielt wurden. Die Kombination war bei normalen Mäusen sicher und verursachte keine Anomalien oder Veränderungen in der Prostata, was darauf hindeutet, dass dies ein sicherer und wirksamer Ansatz für die Prostatakrebstherapie sein könnte.
Darüber hinaus zeigten Mrkvová et al. auf, dass häufig verwendete Anthelminthika, insbesondere Albendazol und Fenbendazol, ein Potenzial für die Krebsbehandlung haben könnten [21]. Sie berichteten, dass sowohl Albendazol als auch Fenbendazol die Aktivität von p53, einem wichtigen Akteur in der Krebsprävention, und seines kritischen Signalwegs, der DNA-Schäden repariert und den Zellzyklus bei Stress unterbricht, erhöhen und so möglicherweise die Fähigkeit des Tumors, dieses Protein zu unterdrücken, umkehren. Wichtig ist, dass diese Medikamente zu einer erheblichen Verringerung der Lebensfähigkeit der Krebszellen führten und einen Zustand der mitotischen Katastrophe auslösten, der die Fähigkeit der Krebszellen, sich ordnungsgemäß zu teilen, beeinträchtigte und zum Zelltod führte [21]. Diese Ergebnisse verdeutlichen das Potenzial einer Neuausrichtung von Antitumormedikamenten als Krebstherapien, insbesondere bei Tumoren, die gegen die derzeitigen Therapien resistent sind, wobei die Fähigkeit der Medikamente, den p53-Signalweg zu reaktivieren, genutzt wird. Darüber hinaus untersuchten Rena et al. in einer Studie Benzimidazole als Behandlung für Gliome [22]. Sie stellten fest, dass Flubendazol, Mebendazol und Fenbendazol sowohl in Laborschalen als auch in Tiermodellen eine starke Wirkung gegen GBM-Zellen haben. Diese Medikamente konnten das Wachstum, die Migration und die Invasion von GBM-Zellen wirksam stoppen und wichtige Marker verändern, die mit der Ausbreitung der Krankheit und der Arzneimittelresistenz in Zusammenhang stehen [22]. Diese Medikamente können den Zellzyklus von GBM-Zellen unterbrechen und sie in einen Zustand versetzen, in dem sie sich nicht mehr teilen können, und den Zelltod durch Mechanismen herbeiführen, an denen entzündliche und mitochondriale Signalwege beteiligt sind. Wichtig ist, dass Flubendazol an Mäusen getestet wurde und sich gezeigt hat, dass es das Tumorwachstum sicher reduziert.
Überraschender Nutzen von Fenbendazol bei der Regeneration des Rückenmarks
Die Forscher fanden auch heraus, dass Fenbendazol unerwartete Vorteile bei der Genesung nach einer Rückenmarksverletzung (SCI) zeigte. In einer Studie von Yu et al. zeigten weibliche C57BL/6-Mäuse, die vier Wochen lang mit Fenbendazol behandelt wurden, bevor sie eine mittelschwere Rückenmarksverletzung erlitten, signifikante Verbesserungen bei der Bewegung und dem Schutz der Nerven [23]. Fenbendazol wurde in einer Dosis von etwa 8 mg/kg Körpergewicht/Tag verabreicht. Die Mäuse zeigten eine verbesserte Bewegungsfähigkeit und einen besseren Erhalt des Rückenmarksgewebes im Vergleich zu den nicht mit Fenbendazol behandelten Mäusen. Die positiven Auswirkungen werden auf die Fähigkeit von Fenbendazol zurückgeführt, die Immunantwort zu modulieren, insbesondere durch die Verringerung der Proliferation von B-Lymphozyten, was wiederum die schädlichen Autoantikörper reduziert, die die Ergebnisse von SCI verschlechtern können [23]. Diese Studie unterstreicht nicht nur die Rolle des Medikaments bei der Verringerung immunvermittelter Schäden nach einer Schädel-Hirn-Transplantation, sondern zeigt auch, wie wichtig es ist, unkonventionelle Therapien in der medizinischen Forschung zu erforschen.
Fenbendazol zeigt vielversprechende Wirkung gegen Rinderherpesvirus
Die Studie ergab, dass Fenbendazol starke antivirale Eigenschaften zeigte, insbesondere gegen das Rinderherpesvirus 1 (BoHV-1) [24]. Zur Bewertung der Wirkung von Fenbendazol auf die BoHV-1-Infektion wurden Zellkulturbehandlungen und fortgeschrittene Gen- und Proteinanalysen durchgeführt. Fenbendazol verhinderte die BoHV-1-Infektion in MDBK-Zellen wirksam und dosisabhängig und blockierte verschiedene Stadien des viralen Lebenszyklus. Insbesondere griff es in frühe und späte Prozesse der viralen Replikation ein und beeinträchtigte virale Schlüsselgene und die Produktion von Proteinen, die für die Entwicklung von BoHV-1 wesentlich sind [24]. Wichtig ist, dass diese antiviralen Aktivitäten keine Auswirkungen auf den PLC-γ1/Akt-Zellsignalweg hatten, was darauf hindeutet, dass Fenbendazol selektiv auf das Virus wirkt. Diese Studie unterstreicht das Potenzial von Fenbendazol über die antiparasitäre Behandlung hinaus und deutet darauf hin, dass es für breitere therapeutische Anwendungen, einschließlich der Bekämpfung von Virusinfektionen, genutzt werden könnte.
Potenzial von Fenbendazol bei der Behandlung von Asthma
Die Forscher fanden auch heraus, dass Fenbendazol asthmatische Reaktionen bei Mäusen beeinflusste. In einer Studie von Cai et al. wurden die Auswirkungen von Fenbendazol auf wichtige Asthmamarker, einschließlich Lungeneosinophilie, antigenspezifisches IgG1 und Th2-Zytokine wie IL-5 und IL-13, untersucht [25]. Fenbendazol reduzierte signifikant die Lungeneosinophilie, die antigenspezifischen IgG1-Werte und die Th2-Zytokinproduktion, was auf eine potenzielle therapeutische Wirkung bei Asthma hinweist. Darüber hinaus zeigten mit Fenbendazol behandelte Zellen eine verringerte Proliferation und eine verringerte Produktion von IL-5 und IL-13 zusammen mit verringerten Aktivierungsmarkern auf Immunzellen, was auf eine direkte Wirkung von Fenbendazol auf Th2-vermittelte Reaktionen hindeutet [25]. Die Verringerung der Eosinophilie und der Th2-Reaktionen wurde auch noch vier Wochen nach Ende der Fenbendazol-Behandlung beobachtet, was auf einen langfristigen Nutzen hinweist. Diese Ergebnisse unterstreichen die Fähigkeit von Fenbendazol, asthmabedingte Immunantworten zu modulieren, und bieten möglicherweise eine neue Perspektive für die Behandlung von Th2-vermittelten Krankheiten wie Asthma.
Die Rolle von Fenbendazol bei Osteomyelitis
Eine kürzlich durchgeführte Studie von Park, S.R., und Joo, H.G., konzentrierte sich auf die Fähigkeit von Fenbendazol, die durch Lipopolysaccharid (LPS), eine Verbindung, die unter Laborbedingungen eine osteomyelitisähnliche Entzündung simuliert, ausgelöste Entzündung in Knochenmarkzellen (BM) zu lindern [26]. Sie fanden heraus, dass Fenbendazol die Stoffwechselaktivität und das mitochondriale Membranpotenzial (MMP) in LPS-behandelten Knochenmarkzellen signifikant reduzierte, was auf seine Wirksamkeit gegen Entzündungen hindeutet. Darüber hinaus führte die Behandlung zu einer Verringerung der Anzahl lebensfähiger Zellen, was auf die Fähigkeit von Fenbendazol hindeutet, Apoptose und Zellnekrose in entzündeter BM zu induzieren [26]. Interessanterweise wirkte Fenbendazol spezifisch auf Granulozyten und nicht auf B-Lymphozyten in entzündetem Knochenmark. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Fenbendazol ein wirksames entzündungshemmendes Mittel sein könnte, das einen neuen therapeutischen Weg zur Behandlung von Knochenmark-assoziierten Entzündungen bietet.
Fenbendazol gegen vesikuläre Echinokokkose
Forscher haben berichtet, dass Fenbendazol eine wirksame neue Behandlungsoption für die alveoläre Echinokokkose (AE), eine schwere parasitäre Infektion beim Menschen, sein könnte [27]. Derzeitige Behandlungen wie Albendazol oder Mebendazol sind mit einigen Nachteilen verbunden, wie z. B. hohen Kosten, der Notwendigkeit einer lebenslangen Einnahme von Medikamenten und dem Risiko eines Rückfalls. Küster, T., Stadelmann, B., Aeschbacher, D. und Hemphill, A. führten eine experimentelle Studie zur Behandlung von mit AE infizierten Mäusen mit Fenbendazol durch und erzielten Ergebnisse, die mit Albendazol vergleichbar waren [27]. Sie stellten fest, dass bei Mäusen, die mit Fenbendazol behandelt wurden, eine signifikante Verringerung des Parasitengewichts zu beobachten war, ähnlich wie bei Mäusen, die mit Albendazol behandelt wurden, ohne dass es zu nachteiligen Auswirkungen kam. Wichtig ist, dass Fenbendazol strukturelle Veränderungen im Parasiten verursachte und die Mikrotrichien, die winzigen Strukturen, die für die Anheftung des Parasiten und die Nährstoffaufnahme notwendig sind, beeinträchtigte. Diese Ergebnisse unterstreichen das Potenzial von Fenbendazol als kosteneffiziente und wirksame Alternative zur AE-Chemotherapie.
Fenbendazol vs. Mebendazol bei Madenwurmbefall
Forscher verglichen die Wirksamkeit von Fenbendazol und Mebendazol mit Placebo bei der Behandlung von Madenwurm-Infektionen (Enterobius vermicularis) in einer Studie mit 72 Teilnehmern im Alter von über fünf Jahren [28]. Ziel dieser Studie war es, die Sicherheit und Wirksamkeit dieser Medikamente zu bewerten, wobei Personen mit schweren gesundheitlichen Problemen oder einer kürzlich erfolgten antiparasitären Behandlung ausgeschlossen wurden. Fenbendazol, das für seine Sicherheit und breite Wirkung gegen Nematoden bei Tieren bekannt ist, wurde am Menschen getestet, nachdem es in früheren Studien vielversprechende Ergebnisse gegen verschiedene Parasiten in unterschiedlichen Dosierungen erzielt hatte. Die Teilnehmer erhielten einen Tag lang alle 12 Stunden nach den Mahlzeiten eine 100-mg-Tablette Fenbendazol, Mebendazol oder Placebo. Das Vorhandensein von Madenwurmeiern wurde vor der Behandlung mit der Graham'schen Abstrichmethode bestätigt, und der Stuhl wurde auf das Vorhandensein anderer Parasiten untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl Fenbendazol als auch Mebendazol bei der Behandlung von Madenwurm-Infektionen Placebo deutlich überlegen waren, wobei 20 mit Fenbendazol und 17 mit Mebendazol behandelte Patienten eine vollständige Genesung erreichten. Beide Medikamente waren auch bei der Linderung von Symptomen wie analem Juckreiz und Unterleibsschmerzen wirksam, wobei Fenbendazol in einigen Fällen Mebendazol leicht überlegen war [28]. Die Nebenwirkungen waren geringfügig, einschließlich eines brennenden Gefühls beim Wasserlassen und einer analen Rötung bei einigen Fenbendazol-Patienten, erforderten jedoch keinen Abbruch der Behandlung. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass sowohl Fenbendazol als auch Mebendazol bei der Behandlung von Madenwurminfektionen sicher und wirksam sind, was die potenzielle Verwendung von Fenbendazol beim Menschen unterstützt.
Fenbendazol Dosierung für Krebs und andere Krankheiten
Die Anwendung von Fenbendazol beim Menschen, inspiriert durch Joe Tippens' Behauptung (das Joe-Tippens-Protokoll), seinen Lungenkrebs zu heilen, beinhaltet ein Dosierungsschema von 222 mg pro Tag an drei aufeinanderfolgenden Tagen, gefolgt von einer viertägigen Pause. Diese Kur war Teil einer Kombinationstherapie, die auch Curcumin (600 mg täglich) und Cannabidiolöl (25 mg täglich) umfasste [2]. Es ist wichtig, dass Sie vor der Einnahme von Medikamenten immer Ihren Arzt oder Apotheker konsultieren.
Andere klinische Studien, in denen die Wirksamkeit von Fenbendazol beim Menschen untersucht wurde, zeigten, dass eine Einzeldosis von 200 mg gegen Ascaris wirksam war, während für Spulwurm- und Trichomoniasis-Infektionen höhere Dosen (bis zu 1000 mg) erforderlich waren. Insbesondere waren Dosen von 1,0 g und 1,5 g pro Person gegen Ascaris wirksam und führten zu einer signifikanten Verringerung der Spulwurmeierzahlen sowie zu guten Ergebnissen bei Trichomoniasis [28, 30].
Bei Tieren tötete Fenbendazol in einer Dosis von 50 mg/kg einmal täglich über drei Tage einige Parasiten wirksam ab, darunter Giardia duodenalis, Cystoisospora spp., Toxocara canis, Toxascaris leonina, Ancylostomidae, Trichuris vulpis, Taenidae und Dipylidium caninum. Unter den anderen Antiparasitika zeigte Fenbendazol mit einer Erfolgsquote von 90-100% die höchste Wirksamkeit gegen Taenidae-Infektionen [31].
Was die Sicherheit und die Nebenwirkungen von Fenbendazol beim Menschen betrifft, so wurde das Medikament in mehreren klinischen Studien im Allgemeinen gut vertragen. Außerdem verursachen Tierversuche, tierärztliche Anwendungen und die tatsächliche Anwendung beim Menschen nur selten unerwünschte Wirkungen. Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen sind leicht und umfassen gastrointestinale Störungen wie Übelkeit, Durchfall und abdominelles Unwohlsein. Diese Nebenwirkungen klingen in der Regel von selbst ab, ohne dass ein ärztliches Eingreifen erforderlich ist, so dass Fenbendazol eine potenziell sichere Option für die Behandlung bestimmter Parasiteninfektionen beim Menschen darstellt, obwohl seine Verwendung und Dosierung bei der Behandlung von Krebs, die durch anekdotische Behauptungen populär wurde, nach wie vor umstritten und medizinisch nicht zugelassen ist.
Metabolismus von Fenbenzadol
In jüngsten Studien haben Forscher mehr darüber erfahren, wie der Körper Fenbendazol verarbeitet [29]. Zum ersten Mal entdeckten sie, welche spezifischen Enzyme (CYP2J2 und CYP2C19) bei der Umwandlung von Fenbendazol in seine aktive Form eine Schlüsselrolle spielen, so dass es besser wirkt. In ihren Experimenten stellten sie fest, dass CYP2C19 und CYP2J2 diese Umwandlung viel besser durchführen als die anderen Enzyme. Sie testeten dies weiter, indem sie Leberproben von Menschen analysierten, und bestätigten, dass diese beiden Enzyme tatsächlich die wichtigsten Helfer beim Metabolismus von Fenbendazol sind [29]. Diese Entdeckung ist sehr wichtig, weil sie uns hilft, genau zu verstehen, wie Fenbendazol im Körper wirkt. Dieses Wissen kann Ärzten dabei helfen, vorherzusagen, wie das Medikament mit anderen Arzneimitteln interagieren kann und wie es bei verschiedenen Menschen unterschiedlich wirken kann. Dies kann zu einer besseren, individuelleren Anwendung des Medikaments bei der Bekämpfung von Parasiteninfektionen und anderen Erkrankungen führen.
Zusammenfassung
Zusammenfassend unterstreichen diese Ergebnisse das unkonventionelle, aber vielversprechende Potenzial von Fenbendazol, einem ursprünglich zur Bekämpfung von Parasiteninfektionen eingesetzten Arzneimittel, für eine Vielzahl von therapeutischen Anwendungen, die über seinen traditionellen Einsatz hinausgehen. Forscher haben die Einsatzmöglichkeiten von Fenbendazol erforscht, die von der Krebsbehandlung und der antiviralen Wirkung bis hin zur Beeinflussung von Entzündungsreaktionen und Stoffwechselwegen reichen und ein beeindruckend breites Spektrum von Anwendungen offenbaren. In Südkorea haben Krebspatienten über positive Erfahrungen mit Fenbendazol berichtet und Verbesserungen ihres körperlichen Zustands beobachtet, was auf sein Potenzial als alternative Krebsbehandlung schließen lässt. Zahlreiche Tier- und Laborstudien haben die selektive krebsbekämpfende Wirkung von Fenbendazol nachgewiesen, insbesondere seine Fähigkeit, die Mikrotubuli-Dynamik zu stören und den Zellzyklus zu stoppen sowie die Apoptose in Krebszellen auszulösen, ohne normale Zellen wesentlich zu beeinträchtigen. Diese selektive Zytotoxizität sowie die Fähigkeit von Fenbendazol, Immunreaktionen zu modulieren und möglicherweise Entzündungen zu verringern, unterstreichen seine therapeutische Vielseitigkeit. Darüber hinaus wird die erneute Anwendung von Fenbendazol in der Krebstherapie durch seine Kombination mit Vitamin-E-Succinat (VES) zur Steigerung der Anti-Tumor-Wirksamkeit unterstützt, insbesondere in Prostatakrebsmodellen, wo synergistische Effekte die Proliferation von Krebszellen deutlich hemmten. Dieser kombinierte Ansatz deutet zusammen mit dem antiviralen Potenzial von Fenbendazol gegen das Rinderherpesvirus und der potenziellen Verringerung von Entzündungen im Knochenmark auf ein breites Spektrum an therapeutischen Vorteilen hin. Darüber hinaus zeigt der Erfolg von Fenbendazol bei der Überwindung von Chemoresistenz bei Darmkrebs und bei der Unterstützung der Genesung nach Rückenmarksverletzungen seine Vielseitigkeit in vielen Bereichen der Medizin. Diese Erfolge untermauern seinen Ruf als weitverbreitetes Therapeutikum.
Darüber hinaus zeigen seine Wirksamkeit bei der Behandlung von vesikulärer Echinokokkose und Madenwurm-Infektionen sowie seine Rolle beim Stoffwechsel unter Beteiligung der Enzyme CYP2J2 und CYP2C19 sein umfangreiches pharmakologisches Profil. Zusammengenommen zeigen diese Studien das Potenzial von Fenbendazol zur Behandlung einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen und unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Forschung und klinischer Studien, um sein therapeutisches Potenzial vollständig zu erkunden. Da die medizinische Gemeinschaft weiterhin Medikamente mit neuen Anwendungsmöglichkeiten erforscht, erweist sich Fenbendazol als vielversprechender Wirkstoff für künftige Therapien gegen Krebs, parasitäre Infektionen und mehr. Es stellt ein bedeutendes Potenzial für die Entwicklung therapeutischer Strategien dar. Für Patienten, die nach alternativen oder ergänzenden Optionen suchen, ist Fenbendazol ein Hoffnungsschimmer.
Haftungsausschluss
Dieser Artikel dient der Aufklärung und Sensibilisierung für den besprochenen Stoff. Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei der besprochenen Substanz um eine Substanz und nicht um ein bestimmtes Produkt handelt. Die im Text enthaltenen Informationen beruhen auf verfügbaren wissenschaftlichen Studien und sind nicht als medizinischer Rat oder zur Förderung der Selbstmedikation gedacht. Dem Leser wird empfohlen, für alle Gesundheits- und Behandlungsentscheidungen eine qualifizierte medizinische Fachkraft zu konsultieren.
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