Emoxypine Mexidol - Lehrmaterial

Emoxypin, auch bekannt unter seinem Handelsnamen Mexidol oder Mexifin in Succinatform, ist ein neuer Wirkstoff, der von Pharmasoft Pharmaceuticals entwickelt wurde. Es ist für seine therapeutischen und industriellen Anwendungen aufgrund seiner vielfältigen Eigenschaften bekannt, darunter antihypoxische, antioxidative, neuroprotektive und kardioprotektive Eigenschaften [1]. Interessanterweise haben wissenschaftliche Studien auch über die positive Wirkung von Emoxypin bei der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit sowie von Blutkrankheiten wie Thalassämie und Hämochromatose berichtet [1].

Anmerkung: Studien über Emoxipin beziehen sich auf verschiedene Formen von Emoxipin: Emoxipin-Basis, Emoxipin-Succinat, die am weitesten fortgeschrittene Form mit dem Handelsnamen Mexidol, und verschiedene andere.

Geschichte und Hauptmerkmale der Wirkung von Emoxipin

Emoxypin wurde von Smirnov und Kuzmin unter dem Markennamen Mexidol auf dem russischen Markt eingeführt. Obwohl das Medikament in Russland sehr bekannt ist, wurde es in den Vereinigten Staaten oder Europa nicht zugelassen, was vor allem auf seinen russischen Ursprung zurückzuführen ist [1]. Dennoch wächst weltweit die Neugier auf seine Eigenschaften und möglichen Anwendungen. Die Unternehmen beabsichtigen, Tests an international anerkannten Tiermodellen durchzuführen, um Behandlungsmöglichkeiten für neue Krankheiten zu finden.

Einer der wichtigsten pharmakokinetischen Vorteile von Emoxypin ist seine Fähigkeit, die Blut-Hirn-Schranke aufgrund seiner geringen Größe und seines niedrigen Molekulargewichts zu durchdringen. Die Forscher Biryukov, Dmitri Valerievich und POMYTKIN, Igor Anatolievich, arbeiteten an Emoxypin, um dessen Verabreichung an das Gehirn und das Nervengewebe zu verbessern [1]. Da Emoxypin hydrophil ist, hatte es Schwierigkeiten, die Blut-Hirn-Schranke wirksam zu durchdringen. Um dieses Problem zu überwinden, entwickelten sie Derivate mit höherer Lipophilie. Ihr Ziel war es, die Aufnahme des Medikaments in das zentrale Nervensystem zu erhöhen und seine Wirksamkeit zu steigern.

Darüber hinaus bietet die einzigartige Kombination von 2-Ethyl-6-Methyl-3-Hydroxypyridinium-Kation und Succinat-Ion in Emoxypin-Succinat eine breite Palette pharmakologischer Wirkungen [1]. Diese Kombination dient nicht nur der Behandlung von Stoffwechselkrankheiten, die mit Problemen der Blutgefäßauskleidung einhergehen, sondern trägt auch zur Aufrechterhaltung einer angemessenen Dicke der Lipiddoppelschicht bei, die für die Kontrolle der Bewegung und Absorption von Arzneimitteln im Körper entscheidend ist.

Angstlösende und antidepressive Eigenschaften von Mexidol in Studien

Studien haben gezeigt, dass Emoxipin (im Handel unter dem Namen Mexidol bekannt) in einer Reihe von medizinischen Situationen zur Linderung von Angstzuständen und Depressionen beitragen kann. In einer Studie mit 32 älteren Erwachsenen, die unter Angstzuständen und leichtem kognitiven Abbau litten, berichteten die Teilnehmer zu Beginn der Studie über ein hohes Maß an Angstzuständen und eine gewisse kognitive Beeinträchtigung. Nach vierwöchiger täglicher Einnahme von Mexidol berichteten die Teilnehmer jedoch über eine Verbesserung ihres Wohlbefindens, insbesondere diejenigen mit leichten kognitiven Problemen, was darauf hindeutet, dass Mexidol zur Verringerung von Angstzuständen wirksam sein könnte. Die Ergebnisse waren besonders bemerkenswert für diejenigen mit bestimmten Arten von kognitiven Beeinträchtigungen, da sie deutlichere Verbesserungen erfuhren. Außerdem schien das Medikament die Aufmerksamkeit und die allgemeine Funktion des Nervensystems zu verbessern [2]. In einer anderen Studie, die sich auf Frauen mit rheumatoider Arthritis konzentrierte - einer Erkrankung, die zu Gelenkschmerzen und potenziellen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit führt - führte die Aufnahme von Mexidol in das Behandlungsschema zu einem Rückgang der Entzündung, einer Verringerung der depressiven Symptome und einer Verbesserung der Lebensqualität [3]. Bemerkenswert ist, dass Mexidol gezielt auf bestimmte Gehirnfunktionen einwirkt und diese verbessert. Es hat das Potenzial, die Aufmerksamkeit zu verbessern und die automatischen neuronalen Reaktionen des Körpers zu stabilisieren, was zu einem besseren Wohlbefinden beiträgt. In einer Tierstudie wurde festgestellt, dass die Verabreichung von Mexidol an Ratten die Zeit, in der sie Anzeichen von Verzweiflung im Schwimmtest zeigten, verringerte, was auf eine mögliche antidepressive Wirkung hinweist. Die antidepressive Wirkung dieser Medikamente war ähnlich wie bei bekannten Therapien wie Amitriptylin und Alpha-Liponsäure. Darüber hinaus schienen die Wirkungen dieser Medikamente auf das depressive Verhalten mit ihren Wirkungen auf die Aktivität der Ratten im Freilandtest zusammenzuhängen [4].

Darüber hinaus untersuchten die Forscher 70 Patienten mit Panikstörung, darunter 30 Männer und 40 Frauen, mit einem Durchschnittsalter von 34,5 Jahren, die alle unter Schlaflosigkeit litten. Klinische und instrumentelle Tests, einschließlich Polysomnographie, zeigten, dass die Zugabe von Mexidol Angstzustände, autonome Funktionsstörungen und Schlaflosigkeit signifikant reduzierte und die Lebensqualität der Patienten verbesserte. Diese Studie unterstreicht das Potenzial von Mexidol als wirksame Ergänzung zur antidepressiven Therapie bei Patienten mit Panikstörungen, insbesondere bei Patienten mit schwerer Schlaflosigkeit [6]. Interessanterweise zeigte die Studie, dass die antidepressive Wirkung von Mexidol und Emoxipin möglicherweise mit ihrer Fähigkeit zusammenhängt, die Reaktion des Körpers auf Insulin zu verbessern [5]. In angemessener Dosierung verbesserten diese Medikamente die Insulinempfindlichkeit bei Ratten. Diese Verbesserung ging mit einer Verringerung des verzweifelten Verhaltens einher, das beim Porsolt-Schwimmtest beobachtet wurde. Dies deutet darauf hin, dass Mexidol und Emoxipin bei der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen nicht nur durch ihre direkte Wirkung auf die stimmungsbezogene Gehirnchemie, sondern auch durch die Verbesserung der Insulinempfindlichkeit wirksam sein könnten.

Studien über die Wirkung von Emoxipin bei diabetischen Symptomen

In einer Tierstudie wurde das Potenzial von Mexidol und Emoxipin zur Linderung von Depressionen und Angstzuständen untersucht, insbesondere bei Diabetes, die bekanntermaßen Stimmungsstörungen verschlimmern können.

Bei Verabreichung von Dosen, die mit denen des Menschen vergleichbar sind, verringerten beide Arzneimittel die Angst- und Depressionswerte bei Ratten mit Diabetes deutlich. Dies deutet darauf hin, dass sie bei der Behandlung ähnlicher Stimmungsstörungen bei Patienten mit Diabetes wirksam sind. Darüber hinaus verringerten beide Arzneimittel den hohen Blutzuckerspiegel bei Ratten mit Diabetes deutlich, was einen zusätzlichen Nutzen für den Menschen darstellt [7]. Darüber hinaus zeigte eine separate Studie mit 30 Diabetikern, die mit Mexidol behandelt wurden, Verbesserungen der kognitiven Funktionen, der Stimmung (Verringerung von Asthenie und Depression), der Schlafstörungen und eine Normalisierung der Bluttests. Dies deutet darauf hin, dass Mexidol eine wirksame Zusatztherapie für die Behandlung von diabetesbedingten Komplikationen, einschließlich Stimmungsstörungen, sein könnte [8]. Diese Ergebnisse zeigen, dass Mexidol und Emoxipin nicht nur bei der Verringerung von Angstzuständen und Depressionen bei Diabetikern vielversprechend sind, sondern auch bei der Verbesserung der allgemeinen Behandlung von Diabetes durch Senkung des Blutzuckerspiegels. 

Studien haben gezeigt, dass Mexidol und Emoxipin bereits 30 bis 45 Minuten nach der Verabreichung antidepressive Eigenschaften aufweisen können und damit eine schnelle Lösung für die akute Behandlung depressiver Symptome bieten. Darüber hinaus zeigte eine Tierstudie, dass Emoxipin nicht nur die Anzeichen von Depressionen reduziert, sondern auch die körperliche Aktivität steigern kann, was auf eine mögliche stimulierende Wirkung hinweist [9]. Im Falle von Diabetes zeigte eine Tierstudie, dass Mexidol den Blutzuckerspiegel nach zwei Wochen senkt. Es ist bemerkenswert, dass Mexidol für Patienten mit Diabetes besonders vorteilhaft ist, da es die Fähigkeit, Depressionen zu lindern, mit einer verbesserten Blutzuckereinstellung verbindet und somit einen einzigartigen dualen Therapieansatz darstellt. Dies macht Mexidol und Emoxipin zu vielversprechenden Medikamenten für die rasche Behandlung von Depressionssymptomen und die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Diabetes [10]. 

Mexidol und Emoxipin wurden auf ihren potenziellen Nutzen bei der Behandlung der klinischen Symptome der diabetischen Neuropathie untersucht, zu denen häufig belastende Empfindungen wie Schmerzen und Taubheitsgefühle in den Extremitäten sowie damit verbundene Angstzustände und Depressionen bei Patienten mit Diabetes gehören. In einer Studie mit 120 Patienten mit Diabetes und diabetischem Fußsyndrom trugen sowohl Emoxipin als auch Mexidol zu einer signifikanten Verringerung der neurologischen Symptome und einer Verringerung von Angstzuständen und depressiven Störungen bei, was ihre Wirksamkeit als Zusatzbehandlung zur primären Diabetestherapie unterstreicht [11]. In ähnlicher Weise verglich eine andere Studie die Wirkung von Alpha-Liponsäure und Mexidol im Frühstadium des diabetischen Fußsyndroms. Die Ergebnisse zeigten, dass Mexidol nicht nur die mit der Neuropathie verbundenen Depressionen reduzierte, sondern auch Symptome wie Krämpfe und Parästhesien wirksamer linderte als Alpha-Liponsäure, ohne den Blutzucker- und Lipidspiegel zu beeinflussen [12].

Weitere Studien an Frauen mit rezidivierenden Gebärmutterentzündungen deuteten darauf hin, dass die Aufnahme von 3-Oxypyridin-Derivaten wie Mexidol in ihre Behandlung die Symptome von Depressionen, Angstzuständen und systemischen Entzündungen verringern könnte. Insbesondere verbesserte Mexidol signifikant sowohl die Stimmungsstörungen als auch die Entzündungsmarker [13]. Auch bei Patienten, die sich von einer Wirbelsäulenoperation erholten, zeigte eine zweiwöchige Behandlung mit Mexidol Wirksamkeit bei der Verringerung von Depressionen. Dieser Nutzen ging mit einer Verringerung der Schmerzen und einer Verbesserung des psychischen Wohlbefindens und der allgemeinen Lebensqualität einher, was die starke Wirkung von Mexidol auf die körperlichen und emotionalen Aspekte der postoperativen Genesung unterstreicht [14]. In einer Tierstudie wurde beobachtet, dass Emoxipin und Mexidol nicht nur die Stimmung verbessern, sondern auch den Blutzuckerspiegel bei diabetischen Ratten senken. Insbesondere zeigte Emoxipin bei höheren Dosen eine ausgeprägtere sedierende Wirkung, war aber bei niedrigeren Dosen nicht so wirksam wie Mexidol bei der Linderung von Depressionen [15]. 

In einer separaten Studie mit 67 Patienten mit chronischer zerebraler Ischämie zeigte die Behandlung mit Mexidol zusammen mit der Standardtherapie (Vinpocetin und Piracetam) deutliche Vorteile. Bei den Patienten, die Mexidol erhielten, kam es zu einem deutlichen Rückgang der Angstzustände, zu einer Verbesserung des autonomen Gleichgewichts und zu positiven Veränderungen der adaptiven Blutreaktionen, was auf eine Aktivierung der Nebennierenrinde hinweist. Darüber hinaus wurde in der Studie ein Rückgang der mittleren Plasmamoleküle und eine Verbesserung der Fähigkeit der roten Blutkörperchen, die Substanz aufzunehmen, festgestellt. Dies deutet auf eine differenzierte Wirkung von Mexidol bei der Stressreduzierung in Fällen chronischer zerebraler Ischämie hin [16]. In einer anderen Studie wurden die Auswirkungen von Emoxipin und Mexidol auf depressive Symptome bei Patienten mit Typ-2-Diabetes sowie die Dynamik der Lipoperoxidation im Blut untersucht. Sowohl Emoxipin als auch Mexidol, die über einen Zeitraum von 14 Tagen verabreicht wurden, bewirkten eine Senkung der im Blutkreislauf vorhandenen Lipoperoxidationsprodukte und eine Verringerung der depressiven Symptome, was zu einer Verbesserung der kognitiven Funktionen und einer Steigerung der Lebensqualität führte. Diese positiven klinischen Ergebnisse der 3-Oxypyridin-Derivate traten unabhängig von Veränderungen des Blutzucker- und Lipidspiegels auf, was ihren potenziellen therapeutischen Nutzen bei der Behandlung von Depressionen in Verbindung mit Diabetes und zerebraler Ischämie unterstreicht [17]. 

In einer Studie mit 162 Patienten, die an einer SARS-CoV-2-Infektion litten und Anzeichen eines Pocovid-Syndroms aufwiesen, führte die Mexidol-Behandlung zu einer deutlichen Linderung sowohl der subjektiven als auch der objektiven Symptome des Pocovid-Syndroms, einschließlich Asthenie (Schwäche), Angst und Depression. Darüber hinaus verbesserte sich die Lebensqualität der Patienten deutlich. Die selektive Mexidol-Therapie, die mit Injektionen beginnt und dann auf die orale Einnahme von Mexidol FORTE 250 umgestellt wird, hat sich bei Patienten, die mit dem Pocovid-Syndrom zu kämpfen haben, als hochwirksam und sicher erwiesen [18].

Verwendung von Emoxipin zur Verringerung von Alkoholentzugssymptomen

Emoxipin und Mexidol bieten erhebliche Vorteile bei der Behandlung des Alkoholentzugssyndroms (AWS). In diesem Zusammenhang wurde eine Studie durchgeführt, um die Wirksamkeit von 3-Oxypyridin- und Bernsteinsäurederivaten (Emoxipin, Reamberin und Mexidol) bei der Verringerung von Angst- und Depressionssymptomen während der Behandlung des Alkoholentzugssyndroms (AWS) zu bewerten [19]. In dieser kurzfristigen, doppelblinden, placebokontrollierten, randomisierten Studie wurde die Wirkung dieser Medikamente während einer 14-tägigen stationären Behandlung des AWS untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass alle getesteten Arzneimittel die Dauer spezifischer, mit AWS verbundener Angst- und Depressionssymptome verringerten, wobei das Ausmaß der Wirkung je nach Arzneimittelformulierung variierte. Mexidol reduzierte die Angstsymptome "Angst", "Atmung" und "Herz-Kreislauf" signifikant um 25-50% und verbesserte die Symptome "verminderter Appetit" und "Konzentrationsschwierigkeiten" um 28,5%. Reamberin verringerte die Dauer der "gastrointestinalen" und "respiratorischen" Angstsymptome um 17-50% und die "innere Anspannung" um 7%. Emoxipin bewirkte eine Linderung der "Schlaflosigkeit" und der "respiratorischen" Symptome, hatte aber keine Auswirkungen auf die Dauer der objektiven depressiven Symptome. Sowohl Emoxypin als auch Reamberin verringerten die Intensität der affektiven und kognitiven Symptome um 32-37%, hatten jedoch keine Auswirkungen auf die selbstberichtete Angst. Diese Ergebnisse deuten auf eine mögliche Rolle von Emoxipin und Mexidol bei der gezielten Linderung und Unterstützung des schwierigen Prozesses des Alkoholentzugs hin.

Raucherentwöhnung und Nikotinreduktion versus Mexidol-Unterstützung

Mexidol (Emoxypin) ist ebenfalls hilfreich bei der Raucherentwöhnung und Nikotinreduktion bei Süchtigen. In einer Studie wurde die Wirkung der Kombination von Cytisin (einem nikotinischen Acetylcholinrezeptor-Agonisten), Mexidol und verhaltenstherapeutischen Maßnahmen bei der Behandlung der Nikotinabhängigkeit bei Patienten mit Tuberkulose (TB) und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) untersucht [20]. Die Studie umfasste 91 Patienten und verglich ihren Gesundheitszustand vor und nach einer dreimonatigen Kur. Zu Beginn zeigten die Patienten ein geringes Maß an Nikotinabhängigkeit und Motivation, mit dem Rauchen aufzuhören. Die Intervention führte jedoch zu einer deutlichen Verbesserung des Gesundheitszustands: 16% der ersten Gruppe gaben das Rauchen auf und 60% reduzierten ihren Nikotinkonsum. Bemerkenswerterweise deuteten Verbesserungen der Röntgenergebnisse der Brust, der Sputum-Konversionsraten und der Lungenfunktionstests auf eine bessere Lungengesundheit und geringere Kohlendioxidkonzentrationen im Blut nach der Behandlung hin. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Mexidol zusammen mit Cytisin und verhaltenstherapeutischen Maßnahmen dazu beiträgt, den Nikotinkonsum zu verringern und die klinischen Ergebnisse und die Lungenfunktion deutlich zu verbessern. Dies deutet darauf hin, dass Mexidol in Kombination mit Cytisin und verhaltenstherapeutischen Strategien ein wirksamer Bestandteil eines Behandlungsschemas zur Raucherentwöhnung und zur Verringerung der Nikotinabhängigkeit bei Patienten mit Tuberkulose und COPD sein kann.

Emoxypin (Mexidol) und Ischämie und Schlaganfall (Gesundheit des Gehirns)

Mexidol (Emoxypin), das sowohl intravenös als auch oral verabreicht wird, hat sich bei der Behandlung der chronischen zerebralen Ischämie (CCI) und des Schlaganfalls, die häufig durch Bluthochdruck und Arterienverkalkung verursacht werden, als äußerst wirksam und sicher erwiesen. Studien an Patienten mit CCI haben gezeigt, dass der Beginn der Behandlung mit 500 mg Mexidol, das zwei Wochen lang täglich intravenös verabreicht wird, und die anschließende orale Einnahme von Mexidol Forte 250 in einer Dosis von 250 mg dreimal täglich über zwei Monate zu einer deutlichen Verbesserung der CCI-Symptome führt. Diese Behandlung verbessert die emotionale Gesundheit, das Denkvermögen und die körperliche Koordination der Patienten erheblich [21, 22]. In einer Studie, die sich auf Patienten konzentrierte, die einen ischämischen Schlaganfall in der Halsschlagader erlitten hatten, zeigten die mit Mexidol behandelten Patienten deutliche Fortschritte [23]. Die mit Mexidol behandelten Patienten berichteten über bessere Ergebnisse bei kognitiven Tests, verbesserte Fähigkeiten bei motorischen Aufgaben und räumlicher Wahrnehmung sowie eine bessere Gedächtnisleistung. Darüber hinaus wies eine signifikante Anzahl der mit Mexidol behandelten Patienten ein Niveau kognitiver Funktionen auf, das auf das Fehlen einer mittelschweren kognitiven Beeinträchtigung hinwies, sowie einen Rückgang der NIHSS-Werte (National Institutes of Health Stroke Scale) und einen geringeren Grad an Behinderung.

Eine andere Studie mit Patienten mit ischämischem Schlaganfall (IS) zeigte, dass Mexidol die Genesung von IS in allen Altersgruppen durchgängig unterstützte, was beweist, dass seine Wirksamkeit nicht durch das Alter der Patienten eingeschränkt ist [24]. Besonders bemerkenswert war, dass die 76- bis 90-Jährigen im Vergleich zur Placebogruppe eine signifikante Verbesserung ihrer Werte auf der modifizierten Rankin-Skala (mRS) und damit eine deutliche Verringerung der Behinderung aufwiesen. Dieser Effekt war besonders ausgeprägt bei Patienten im Alter von 60-65 Jahren, einschließlich Patienten mit Diabetes mellitus (DM), die eine signifikante Verringerung der kognitiv-affektiven Depressionssymptome sowie Verbesserungen bei den täglichen Aktivitäten und der allgemeinen Lebensqualität aufwiesen. Diese Ergebnisse zeigen, dass Mexidol sehr gut dazu beiträgt, dass sich Menschen nach einem Schlaganfall besser fühlen und es ihnen leichter fällt, alltägliche Aufgaben zu erledigen, sich Dinge besser zu merken und sich leichter zu bewegen. Deshalb empfehlen Ärzte Mexidol, einschließlich seiner Tablettenform Mexidol Forte 250, als Teil eines Behandlungsplans für Menschen, die einen Schlaganfall oder eine chronische zerebrale Ischämie, die zu Schlaganfällen führen kann, erlitten haben. Dies ist eine große Hoffnung für die Genesung der Patienten und die Verbesserung ihrer Lebensqualität.

Emoxypin (Mexidol) für die kardiovaskuläre Gesundheit

Studien haben gezeigt, dass Emoxypin den Blutfluss in den Arterien des Herzens deutlich verbessert, ohne den Gesamtblutdruck zu beeinflussen [1]. Darüber hinaus haben Studien von Konorev et al. die Fähigkeit von Emoxypin gezeigt, Brustschmerzen zu lindern und die Heilung des Herzmuskels nach einem Myokardinfarkt zu fördern, indem es die kardialen Reparaturprozesse aktiviert [1]. In Studien, die sich auf die Gesundheit des Herzens bei schwerer Pankreatitis konzentrierten, wurde gezeigt, dass Mexidol die natürlichen Abwehrkräfte des Herzens gegen oxidativen Stress stärkt, die Fettansammlung im Herzgewebe reduziert und Herzschäden in Experimenten mit erwachsenen Hybridhunden verhindert, wie von Polozova [1] festgestellt. In einer Studie von Konoplji et al. wurde außerdem untersucht, wie sich Alkoholkonsum nach einer Pankreatitis auf die roten Blutkörperchen auswirkt [1]. Sie stellten fest, dass die Behandlung mit Mexidol dazu beiträgt, die Stabilität dieser Zellen aufrechtzuerhalten und die Schädigung des Herzens zu verringern, was seine Wirksamkeit beim Schutz der Herzgesundheit unter schwierigen Bedingungen unterstreicht.

Dosierung von Emoxipin (MexidolTM)

Die Dosis von Mexidol/Emoxypin reicht von 250 bis 1000 mg täglich. Die Dosis von Mexidol/Emoxipin variiert jedoch je nach medizinischen Bedingungen. Auf der Grundlage verschiedener Humanstudien werden im Folgenden einige Dosierungsschemata für verschiedene Krankheitsbilder beschrieben:

- Behandlung eines Schlaganfalls in der Halsschlagader: Die Patienten erhielten 14 Tage lang einmal täglich 500 mg Mexidol intravenös und anschließend 60 Tage lang Mexidol FORTE 250 in Tablettenform, dreimal täglich 250 mg.

- Therapie der chronischen zerebralen Ischämie: Die Patienten wurden 14 Tage lang mit einmal täglich 500 mg Mexidol intravenös behandelt und anschließend 60 Tage lang auf die orale Einnahme von Mexidol FORTE 250 - 250 mg dreimal täglich umgestellt.

- Behandlung des ischämischen Schlaganfalls (IS): Die Behandlung bestand aus einer intravenösen Verabreichung von 500 mg/Tag Mexidol über 10 Tage, gefolgt von einer oralen Verabreichung von 125 mg dreimal täglich (375 mg/Tag) über 8 Wochen.

- Intervention bei diabetischer Neuropathie (DN) und diabetischem Fußsyndrom (DFS): Die Behandlung umfasste Alpha-Liponsäure (600 mg/Tag) und Mexidol (300 mg/Tag) über einen Zeitraum von 14 Tagen und zeigte eine signifikante Verbesserung der klinischen Symptome.

- Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern: In der Studie wurden Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren mit Mexidol-Filmtabletten, 125 mg, zweimal täglich oder in Kombination mit Placebo für eine Gesamtbehandlungsdauer von 42 Tagen behandelt.

- Panikstörung mit Schlaflosigkeit: Die Patienten erhielten über einen Behandlungszeitraum von zwei Wochen täglich 375 mg Mexidol zusammen mit einer antidepressiven Standardtherapie, was zu signifikanten Verbesserungen der Angstzustände, der autonomen Dysfunktion und der Lebensqualität führte.

 

Diese Ergebnisse unterstreichen das breite Spektrum der Einsatzmöglichkeiten und die Wirksamkeit von Emoxipin/Mexidol bei der Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen, von kardiovaskulären und neurologischen Störungen bis hin zu psychischen Erkrankungen und chronischen Leiden, und weisen auf das Potenzial von Emoxipin/Mexidol als nützliches Therapeutikum in verschiedenen medizinischen Bereichen hin.

 

Zusammenfassung

Emoxyipinsuccinat, das als Mexidol oder Mexifin vermarktet wird, stellt einen bedeutenden Fortschritt in der pharmazeutischen Entwicklung dar und bietet ein breites Spektrum an therapeutischen Wirkungen. Der von Pharmasoft Pharmaceuticals entwickelte Wirkstoff ist aufgrund seiner pharmakologischen Eigenschaften, zu denen antihypoxische, antioxidative, neuroprotektive und kardioprotektive Eigenschaften gehören, von wachsendem Interesse für die globale Gesundheitsgemeinschaft. Trotz seiner anfänglichen Popularität in Russland fehlt ihm die offizielle Zulassung in den USA und Europa. Besonders hervorzuheben ist seine Wirkung bei der Behandlung von Angstzuständen und Depressionen, wobei Studien seine Wirksamkeit bei der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit einer Vielzahl von Gesundheitszuständen, darunter Panikstörungen, rheumatoide Arthritis und kognitive Beeinträchtigungen, belegen. Die Möglichkeit, Depressionen und Angstzustände bei Diabetikern zu behandeln, in Verbindung mit der Fähigkeit, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, stellt einen dualen therapeutischen Ansatz dar, der die Behandlungsstrategien für Diabetiker mit Stimmungsstörungen revolutionieren könnte. Neben der psychischen Gesundheit haben sich Emoxipin und Mexidol auch bei der Behandlung von Alkoholentzugssymptomen als vielversprechend erwiesen, da sie die mit dem Entzug verbundenen spezifischen Symptome von Angst und Depression lindern können. Ihre Verwendung zur Unterstützung der Raucherentwöhnung und zur Verringerung des Nikotinkonsums bei Patienten mit Tuberkulose und COPD ist ein Beispiel für ihre Vielseitigkeit und Wirksamkeit bei der Bewältigung von Suchtproblemen, der Verbesserung der klinischen Ergebnisse und der Lungenfunktion. Da die Forschung weiter voranschreitet, wird das Potenzial für eine breitere Einführung und Verwendung von Mexidol in der internationalen medizinischen Praxis weiter erforscht, was die Bedeutung weiterer klinischer Studien und behördlicher Überprüfungen unterstreicht, um seinen Nutzen für die Verbesserung der globalen Gesundheit umfassend zu empfehlen.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel dient der Aufklärung und Sensibilisierung für den besprochenen Stoff. Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei der besprochenen Substanz um eine Substanz und nicht um ein bestimmtes Produkt handelt. Die im Text enthaltenen Informationen beruhen auf verfügbaren wissenschaftlichen Studien und sind nicht als medizinischer Rat oder zur Förderung der Selbstmedikation gedacht. Der Leser sollte sich bei allen Entscheidungen in Bezug auf Gesundheit und Behandlung an einen qualifizierten Arzt wenden.

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  24. Stakhovskaya, L. V., Mkhitaryan, E. A., Tkacheva, O. N., Ostroumova, T. M., & Ostroumova, O. D. (2020). Effektivnost' i bezopasnost' Meksidola u patsientov raznykh vozrastnykh grupp v ostrom i rannem vosstanovitel'nom periodakh polusharnogo ishemicheskogo insul'ta (rezul'taty subanaliza randomizirovannogo dvoinogo slepogo mul'titsentrovogo platsebo-controlruemogo v parallel'nykh gruppakh issledovaniya EPIKA) [Efficacy and safety of mexidol across age groups in the acute and early recovery stages of hemispheric ischemic stroke (results of additional sub-analysis of a randomized double-blind multicenter placebo-controlled study, Parallelgruppenstudie EPICA)]. Zhurnal nevrologii i psikhiatrii imeni S.S. Korsakova, 120(8. Vyp. 2), 49-57. https://doi.org/10.17116/jnevro202012008249. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33016677/

 

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